Filme selbst entwickeln
Seit ich mich dazu entschieden habe meine analog fotografierten Filme selbst zu entwickeln, werde ich von Freunden und Bekannten immer wieder gefragt, ob das nicht voll kompliziert, aufwendig und teuer sei und wo ich denn meine Dunkelkammer hätte. Das alles möchte ich hier ein wenig “entzaubern”, euch die die Angst nehmen, das mal zu versuchen und auflisten, was man genau benötigt.
Was braucht man alles?
Hier findest du alles was du brauchst um deine Filme zu entwicklen. Das sind exakt die Produkte, die ich verwende - es gibt natürlich zu allem bessere, schlechtere und gleich gute Alternativen, da musst du dann selbst schauen und vergleichen.
1 x PATERSON Wechselsack groß: 64x70,0 cm
1 x PATERSON Filmentwicklungstank 2x35mm + 2 Spiralen (Entwicklungsdose)
1 x PATERSON Colour Thermometer
1 x KEAWEO Sous Vide, 1100W Sous-Vide Garer Stick
2 x KAISER Faltflasche 1000 ml
2 x KAISER Trichter
1 x CINESTILL CS41 Color Simplified Quart Kit Pulver
1 x Kodak Photoflo
5l destilliertes Wasser
1 x wasserdichte Kiste aus dem Baumarkt wo die Faltflaschen und der Souvide Stick hineinpassen
Kleiderbügel & Wäscheklammern zum Trocknen (die billige Variante)
Als Shop kann ich euch FOTOIMPEX in Berlin empfehlen - da bestelle ich eigentlich immer alles.
Fotochemie
Um zu verstehen, wie die Entwicklung eines Films funktioniert, muss man wissen, wie ein Film das Foto "abspeichert". Stark vereinfacht funktioniert das so:
In den verschiedenen Schichten von fotografischem Film befinden sich Silbersalzkörner. Wenn nun Licht auf diese Körner trifft, findet eine Reaktion statt. Je nach Intensität des Lichts werden Teile des Silbersalzes abgespalten und durch die Energie des Lichts in reines Silber umgewandelt. Dieses Silber “klebt” an den belichteten Silbersalzkörnern. Man spricht auch von Entwicklungskeimen. Da es sich dabei aber nur um einzelne Elementarteilchen handelt, kann man diese weder mit dem bloßen Auge, noch mit einem Mikroskop erkennen. Den Zustand auf dem Film nennt man “latentes Bild”.
Der Entwickler hat nun die Aufgabe, diesen Zustand in ein sichtbares Bild umzuwandeln. Dazu reagiert er mit den Entwicklungskeimen und wandelt diese vollständig in schwarzes, metallisches Silber um. Für den Film bedeutet das also je stärker eine Stelle belichtet wurde, desto stärker wird diese bei der Entwicklung geschwärzt - der Rest bleibt hell.
Bei der Entwicklung von Farbfilmen binden sich während des Entwicklungsprozesses noch Farbkuppler an das Silber. Durch das anschließende Bleichbad (Blix) wird das Silber aus der Emulsion entfernt, so dass nur noch die Farbstoffe im Film verbleiben.
Schwarzweiß oder Farbe?
Ich weiß nicht wo, aber irgendwo hatte ich mal aufgeschnappt, dass es deutlich einfacher sei, Schwarzweiß-Filme zu entwickeln als Farbfilme. Das stimmt so nicht wirklich. Das Entwickeln an sich ist (vereinfacht) eigentlich fast überall gleich - Wässern, Entwickler rein, Entwickler raus, (Stoppbad,) Fixierer/Blix rein, Fixierer/Blix raus, Spülen, Netzmittel, fertig. Der Unterschied liegt darin, dass es bei Farbfilmen den C41 Standard gibt. Hier gibt es zwar auch eine große Auswahl an Chemikalien, die sind aber unter der Haube alle gleich - ich nutze aktuell das CineStill C41 Power Kit, werde aber, wenn das verbraucht (bzw. schlecht geworden) ist mal was anderes testen. Bei B&W Chemikalien gibt es eine riesige Auswahl an Filmen und Chemikalien, die mal besser und mal schlechter zusammenarbeiten und die dem Bild einen völlig unterschiedlichen Look geben können. Ich entwickle all meine Schwarzweiß-Filme in Rodinal - das Zeug hält sich ewig - auch wenn es eher für seine körnigeren Ergebnisse bekannt ist. Zu dem Thema macht ihr euch aber am besten selbst ein Bild und recherchiert ein wenig - die Utensilien sind aber exakt die gleichen wie bei der Farb- bzw. C41-Entwicklung. Im Gegensatz zu dem sehr unempfindlichen Rodinal sollte C41 Chemie aber auf jeden Fall kühl, lichtgeschützt und ohne Luftkontakt aufbewahrt werden. Dazu empfiehlt es sich, Faltflaschen zu nutzen, aus welchen ihr die überschüssige Luft herausdrücken könnt, und diese dann im Kühlschrank aufzubewahren.
Der Entwicklungstank
Wir beginnen zunächst mit dem Entwicklungstank. In dem Tank wird der Film durch die Fotochemikalien entwickelt. Man kann den Film nun leider nicht einfach im Wechselsack aus der Filmdose ziehen und in den Tank stopfen, Deckel drauf, fertig - nein, man muss ihn ordentlich auf die Spiralen wickeln. Das ist notwendig, damit der Film nicht an sich selbst kleben bleibt und dann ungleichmäßig entwickelt wird. Der gleichmäßige Kontakt mit den Chemikalien ist hier der Schlüssel zum Erfolg und spielt auch später noch eine wichtige Rolle.
Das Aufspulen an sich ist auch nicht besonders schwer. Erst wird vorn der Film-Leader - das schmalere Stück Film am Anfang einer Rolle - abgeschnitten, sodass man eine gerade Kante hat. Das kann man alles noch machen, bevor man im Wechselsack weiterarbeiten muss. Ich fädel dann auch im Hellen meist noch das erste Stückchen Film auf die Spirale, da dies eigentlich die fummeligste Arbeit ist, wenn man es erst im Wechselsack macht.
Damit das geht, muss natürlich ein bisschen Film noch aus der Dose gucken - manche Kameras spulen den Film komplett rein, wenn man manuell zurückspult, muss man darauf achten, dass man im richtigen Moment aufhört. Ist der Film komplett in der Dose verschwunden, gibt es ein paar Tricks wie man das Ende wieder herausbekommt. Schaut dazu mal bei YouTube.
Danach ist es eigentlich nur noch ein einfaches Aufspulen - übt das auf jeden Fall mal im Hellen mit einem Film, den ihr entbehren könnt.
Der Wechselsack
Du brauchst keine Dunkelkammer! Richtig gelesen - du benötigst zum Entwickeln deiner Filme keine Dunkelkammer - auch wenn sich diese Annahme hartnäckig hält. Eine Dunkelkammer ist nur dann notwendig, wenn du selbst mit deinen Negativen Abzüge auf Papier anfertigen möchtest. Das ist aber nochmal ein ganz eigenes Thema, an das ich mich auch noch nicht herangetraut habe.
Es ist allerdings dennoch notwendig, dass einzelne Schritte in absoluter Dunkelheit durchgeführt werden, damit dein Film nicht ruiniert wird. Du musst deinen vollen Film aus der Filmdose auf die Entwicklungsspule in dem lichtdichten Entwicklungstank bekommen. Hier kommt der Wechselsack ins Spiel. Dabei handelt es sich um einen lichtdichten, verschließbaren Sack mit zwei engen Öffnungen, wo du deine Arme durchstecken kannst, um die kritischen Arbeiten dann - blind - im Inneren des Wechselsacks durchzuführen. Anfangs war es schwer vorstellbar, wie man das alles machen soll ohne hinschauen zu können, mit der richtigen Technik und ein wenig Übung ist das aber kein Problem.
Ist der Film auf der Spule und die Spule im verschlossenen Tank, können die Arme aus dem Sack und ab hier sehen wir wieder was wir tun.
Der “Snip”-Test
Dieser Schritt hier ist nicht unbedingt notwendig, aber auf jeden Fall gut fürs Gefühl. Denn Filmchemikalien können mit der Zeit und nach intensiver Nutzung ihre Wirkung verlieren. Der normalen “Abnutzung” steuert man entgegen indem man für jeden Film, den man entwickelt hat 2% an Entwicklungszeit oben drauf schlägt (schaut auf jeden Fall vorher ins Datenblatt eurer Chemikalien, evtl. weicht das leicht ab). Nach einer Weile kann es aber auch dazu kommen, dass der Entwickler “schlecht” wird und dann reagiert er nicht mehr mit dem Film. Das merkt ihr dann allerdings erst, wenn der Film komplett leer aus der Dose kommt - dann ist es zu spät und die wertvollen Aufnahmen und Erinnerungen sind verloren. Um das zu vermeiden, kann man einen “Snip-Test” machen. Man führt hier den kompletten Prozess einmal durch, entwickelt jedoch keinen ganzen Film, sondern nur einen belichteten Schnipsel - z.B. den abgeschnittenen Film Leader von dem Film, den ihr tatsächlich entwickeln wollt. Hier braucht man auch keinen Wechselsack, sondern steckt den Schnipsel einfach in die Spirale, packt die in den Tank und los gehts. Ist der Schnipsel am Ende schwarz - bzw. seehhr dunkelbraun - ist der Entwickler noch aktiv. Ist der Schnipsel hell, dann müsst ihr schauen, dass ihr den Entwickler entsorgt und eine neue Charge anmischt. Wenn ihr eure Chemie länger nicht mehr verwendet habt, solltet ihr diesen auf jeden Fall auf diese Art testen, bevor ihr euren kostbaren Film darin entwickelt.
Chemie vorbereiten
Als Erstes benötigt ihr die fertig angemischte Chemie. Habt ihr ein Flüssig-Kit gekauft: Glückwunsch, es kann direkt weiter gehen. Wenn ihr ein Pulver-Kit gekauft habt, müsst ihr dies erst noch nach Gebrauchsanweisung mit destilliertem Wasser anmischen. Damit die Chemie später korrekt mit dem Film reagiert, muss diese auf 38°C erhitzt werden. Ich mache das in einem 10L-Kunststoffbehälter aus dem Baumarkt und einem Sous-vide-Stick. Dazu hänge ich den Sous-Vide-Stick über den Rand und fülle nun so viel Wasser ein, bis die Markierung für den minimalen Wasserstand auf dem Stick erreicht ist. Danach kommen die beiden Flaschen mit dem Entwickler und dem Blix in das Wasserbad. Wenn ihr die Faltflaschen benutzt, öffnet diese kurz und lasst Luft herein, sodass der Deckel ordentlich über der Wasseroberfläche bleibt. Wir wollen auf gar keinen Fall, dass dort ein Schluck Wasser hereinläuft. Stellt nun den Sous-Vide-Stick auf 38°C und schaltet ihn ein. Um die Temperatur der Chemikalien zu überprüfen, öffnet den Entwickler und stellt das Thermometer hinein. Nun heißt es Warten.
Während ihr wartet, könnt ihr den Film im Wechselsack - wie oben beschrieben - auf die Spiralen spulen und in den Entwicklungstank füllen. Schließt nun - noch im lichtdichten Sack - den Tank mit dem trichterförmigen Verschluss. Den Gummideckel könnt ihr erst einmal noch ab lassen, da ihr als nächstes ja sowieso Wasser einfüllt.
Schaut nun, falls noch nicht geschehen, in das Datenblatt eures Entwicklungs-Kits und schreibt euch die genauen Zeiten raus. Ich gehe im Folgenden auf die Zeiten des CineStill CS41 Color Simplified Kits ein.
Wenn eure Chemikalien nun 38°C erreicht haben, kann es losgehen.
Jetzt wird entwickelt!
So, jetzt geht es los. Aber keine Sorge, wer schonmal Tee gekocht hat, der kann auch Film entwickeln. Legt euch eine Stoppuhr oder Stoppuhr-App, den Zettel mit den Zeiten aus dem Datenblatt eurer Chemie und ein Handtuch bereit. Die Entwicklung erfolgt nun in fünf Schritten:
Vorwässern
Zu allererst lasst ein wenig warmes Wasser im Waschbecken laufen und versucht die Temperatur so nah wie möglich an 38°C zu bekommen. Ich halte dazu abwechselnd einen Finger an den Wasserstrahl und dann in das Wasserbad - wenn es ähnlich ist, dann genügt das. Füllt nun Wasser oben in den lichtdicht verschlossenen Entwicklungstank bis ihr in der Mitte seht, dass das Wasser durch das Loch steigt. Ab jetzt lasst ihr den Tank einfach so etwa eine Minute lang stehen, danach leert ihr den Tank ins Waschbecken. Dieser Schritt ist dafür da, dass der Film und der Tank auf Temperatur kommen und gleich im nächsten Schritt nicht sofort den Entwickler zu sehr herunterkühlen. Zudem wir noch eine Schicht von dem Film abgewaschen - aber das seht ihr dann auch wenn ihr den Tank ausschüttet - da kann es nämlich etwas bunt zugehen. Aber keine Sorge, das ist normal.
Entwickeln
Nun kommt der Entwickler ins Spiel. Nachdem das Wasser aus Schritt eins aus dem Tank entfernt wurde, könnt ihr den Entwickler hineinkippen. Die Zeit mit der Stoppuhr - 3 Minuten und 30 Sekunden bei neuer Chemie - startet, sobald ihr mit dem Gießen beginnt. Macht euch hier keinen Stress, auf ein paar Sekunden mehr oder weniger kommt es hier nicht an. Wenn der Tank voll ist, stellt eure Flasche mit dem Entwickler an die Seite und steckt schonmal schnell einen der Trichter oben rein. Schnappt euch dann den Rühraufsatz - dieses kleine Plastikteil - von dem Entwicklungstank. Das steckt ihr oben mittig in das Loch von dem Entwicklungstank und dreht es für etwa zehn Sekunden zehn mal hin und her. Wascht ihn kurz unter fließendem Wasser ab und legt ihn dann beiseite. Nun kommt der andere, gummiartige Deckel zum Einsatz - legt ihn oben auf den Tank und drückt ihn von der Mitte aus fest, sodass er den Tank dicht abschließt. Nehmt nun den Tank in beide Hände - eine oben, eine unten - und kippt den Tank langsam auf den Kopf, dreht ihn dann um 90° und kippt ihn wieder zurück. Macht das viermal. Danach klopft ihr den Tank ein paar mal vorsichtig mit dem Boden auf die Arbeitsfläche, damit sich gegebenenfalls Luftbläschen vom Film lösen und nach oben steigen. Gebt den Tank nun wieder in das warme Wasserbad in der Kiste, damit die 38°C gehalten werden. Nun wartet ihr 30 Sekunden und wiederholt dann die Prozedur bis die Zeit abgelaufen ist. Durch die Rotationsbewegungen stellt ihr sicher, dass die Chemie immer in Bewegung bleibt und der Film gleichmäßig entwickelt wird. Entfernt dann den Gummideckel und kippt die Chemie durch den Trichter zurück in die korrekte Flasche.
Bleach-Fix (Blix)
Hier ist nun ein bisschen Eile angesagt - wenn ihr direkt weitermacht, dann passt das. Schnappt euch die Flasche mit dem Blix und schüttet diese - wie eben den Entwickler - in den Tank. Auch hier am besten direkt den Trichter wieder auf die Flasche stecken. Die Uhr in diesem Schritt läuft für 8 Minuten. Danach wird wieder mit dem Rühraufsatz für die ersten 10 Sekunden 10 mal hin- und hergerührt. Dann kommt der Gummideckel wieder drauf. Und auch wie beim Entwickler wird nun der Tank alle 30 Sekunden viermal hin und hergedreht und kurz auf die Arbeitsfläche geklopft. Ins Wasserbad muss der Tank nun nicht mehr unbedingt, da das “Blixen” auch bei niedrigerer Temperatur funktioniert - es schadet aber auch nicht. Sind die 8 Minuten um, kippt ihr die Chemie zurück in die passende Flasche.
Waschen
Nun ist der Film fertig entwickelt und muss bloß noch gewaschen werden. Der innere, trichterförmige Deckel kann nun abgenommen werden, ab hier kann wieder Licht an den Film kommen. Ihr könnt zum Waschen das Wasser aus dem Wasserbad nehmen, sofern ihr danach nicht noch eine Runde Film entwicklen wollt oder ihr nehmt einfach laufendes Wasser aus dem Hahn. Im Datenblatt der Fotochemie steht, dass man hier 3 Minuten waschen muss - ich mache das immer nach Gefühl, da man recht gut sehen kann, ob das Wasser, das aus dem Tank kommt sauber ist oder nicht. Lasst den Film nun mit Wasser bedeckt im Tank stehen und geht zum nächsten Schritt über.
Netzmittel
Dieser Schritt ist kein Muss - hilft jedoch dabei zu verhindern, dass beim Trocknen des Films Wasserflecken entstehen. Nehmt dazu eine kleine Schale - ich nehme immer eine Wupper Brotdose - und füllt diese mit destilliertem Wasser. Gebt dann einen kleinen Schuss Kodak Photoflo hinzu und rührt das kurz um. Kippt nun das Wasser aus dem Entwicklungstank und nehmt die Spirale von dem mittleren Kunststoffrohr ab. Greift das Ende des Films und zieht den Film aus der Spirale - das kann ein bisschen fummelig sein, wird aber von Mal zu Mal einfacher. Das lässt sich auch - wie oben schonmal erwähnt - vorab ganz gut üben. Ihr solltet nun schon die Bilder auf dem Negativ erkennen können! Passt auf, dass das andere Ende des Films nicht auf den Boden fällt - falls doch, dann wascht ihn nochmal unter fließendem Wasser vorsichtig ab. Nehmt den Film nun so in die Hand, dass ihr in beiden Händen je ein Ende des Films habt. Hebt die linke Hand so hoch ihr könnt und beginnt dann damit, den Film mit der rechten Hand durch den Behälter mit dem Photoflo zu ziehen. Senkt die linke und hebt die rechte Hand, sodass für das Netzmittel eine Fließrichtung entsteht. Ich mache das immer dreimal hin und her. Jetzt muss der Film nur noch trocken.
Geduldig trocknen lassen
Um den Film zu trocknen und aufzuhängen, kann man spezielle Clips nutzen.. Man kann aber auch einfach Wäscheklammern benutzen. Der Vorteil von den Clips ist, dass einer davon immer gewichtet ist und den Film gerade nach unten zieht - das erleichtert einem dann später beim Scannen etwas die Arbeit, da der Film sich dann nicht aufrollt. Ansonsten nehmt einfach zwei Wäscheklammern und klemmt den Film damit an einen Kleiderbügel, klemmt zudem zwei weitere Wäscheklammern zum Beschweren an die Unterseite des Films. Lasst den Film nun für mindestens 2 Stunden in Ruhe trocknen - am Besten an einem staubarmen Ort, wie z.B. dem Badezimmer. Ich lasse den Film meist über Nacht an der Dusche hängen und trocknen.
Schneiden, scannen, archivieren
Ist der Film trocken, kann er geschnitten, gescannt und archiviert werden. Am besten wäre wahrscheinlich eine Hebelschneide, wenn man ein ruhiges Händchen hat, kann man aber auch einfach eine Schere benutzen. Lasst den Film hängen und nehmt die untere Klammer ab. Schneidet nun die leere Fläche bis zum ersten Foto ab und entsorgt den überschüssigen Film. Zählt dann 6 Bilder ab und macht danach einen möglichst geraden Schnitt. Entweder scannt ihr den Streifen nun sofort ein oder steckt ihn in eine Archivierungshülle. Macht nun mit dem restlichen Film so weiter.
Herzlichen Glückwunsch, ihr habt soeben euren ersten Film entwickelt!
Wie man den Film nun am besten einscannt, das erkläre ich euch in dem Blogpost “Negative scannen”.